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Persönliches Info-Gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zum Studiengang Change & Innovation Management an der Universität St. Gallen in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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Jessica Francis


Alumni des Monats September 2022
Prozessmanagerin Baloise Group
Jessica Francis

Als Kind wollte ich Reporterin werden. Nach fast 15 Jahren in der Medienbranche entschied ich mich mit Anfang 30 für einen Branchenwechsel als Horizonterweiterung. Seit 2019 arbeitet ich bei der Baloise in Basel, heute als Prozessmanagerin, ab Februar 2023 als Projektleiterin. Ich lebe mit meinem Mann und Sohn in Basel.

Frage 1: Hallo Frau Francis. Seit Sie sich damals für den Studiengang beworben haben ist einige Zeit vergangen. Wissen Sie noch warum Sie sich für das Programm entschieden haben?

Mit dieser Weiterbildung wollte ich einen ersten Meilenstein setzen nach meinem Branchenwechsel von Journalismus zu Versicherung. Als Prozessmanagerin leite ich Projekte, daher wollte ich mein Wissen im Change Management vertiefen. Change Management in Kombination mit Innovation, Erkenntnissen aus Leistungssport und Wirtschaft und die branchenübergreifende Zusammensetzung der Teilnehmenden sprachen für diesen Studiengang.

Frage 2: Welche Eindrücke aus dem Studiengang sind Ihnen nachhaltig in Erinnerung geblieben?

Am ersten Tag sitzt man in einem Raum voll unbekannter Gesichter - am letzten Tag verlässt man den Campus mit neuen Freunden und Dutzenden Kontakten in den verschiedensten Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die vier Modulwochen in St.Gallen waren für mich Inseln der Reflektion, des Lernens und der Weiterentwicklung - aber auch der morgendlichen Jogging-Runden, gemeinsamen Frühstück-Gesprächen, tiefgründigen Dinner-Diskussionen und Feedback-Runden im vertrauten Kreis.

Frage 3: Da das Programm sehr interaktiv gestaltet ist, sind wir überzeugt, dass die Teilnehmenden im Studiengang ca. 50% von den Referenten und ca. 50% von Ihren Kommilitonen lernen. Wie war das für Sie?

Vielleicht kann man es vergleichen mit einer Küchen-Crew: Die Dozierenden waren die Lieferanten - sie brachten die Zutaten und servierten sie uns in den Input-Sessions. Manchmal fand dann schon eine erste Verarbeitung statt, manchmal wurden die Informationen „nur“ auf dem Silbertablett serviert. Die Qualität der Inhalte erlaubte es uns als Teilnehmende dann anschliessend, daraus hochwertige, innovative und einzigartige Menüs zu zaubern. Dabei sind Geschmäcker immer verschieden, so nahm auch jeder das mit, was in der momentanen Situation gerade passte.

Frage 4: Sie sind bei der Baloise als Prozessmanagerin tätig. Können Sie uns Ihre Tätigkeit etwas genauer beschreiben?

Vor drei Jahren wurde das Team Prozessmanagement in der Baloise gegründet, ich durfte den Aufbau des Teams und der Methodik miterleben. Im Zentrum unserer Projekte steht eine datenbasierte Analysemethodik, wir schaffen so Transparenz bezüglich Aufgaben innerhalb der einzelnen Bereiche im Unternehmen und unterstützen Teams dabei, sich weiterzuentwickeln. In einer zweiten Rolle habe ich in den letzten Monaten zudem als Teil eines kleinen Teams die Umsetzung von Agilität in operativen Bereichen begleitet. Die beiden Rollen haben sich wunderbar ergänzt. 

Frage 5: Viele junge Bewerber bewerten heutzutage Sinnstiftung bei der Arbeit und Flexibilität höher als Gehalt. Was muss sich aus Ihrer Sicht in den Strukturen von grossen Unternehmen verändern, dass diese auch zukünftig für junge Menschen attraktiv bleiben?

Mir scheint, dass Weiterentwicklungsmöglichkeiten ein wichtiges Element einer attraktiven Unternehmenskultur sind. Dabei muss die Entwicklung nicht immer vertikal in der Hierarchie sein, auch horizontale Jobwechsel im Sinne von #lifelonglearning sind innerhalb eines grossen Unternehmens möglich. Fördert man diese Weiterentwicklung von Mitarbeitenden, hat man eine Perspektive im Unternehmen und kann sich weiterentwickeln oder sogar neu erfinden, ohne dass man dabei das Haus und die Kolleg:innen verlassen muss. Für Unternehmen und Mitarbeitende eine Win-Win-Situation.

Frage 6: In den Medien wird aktuell intensiv über eine mögliche Einführung der 4-Tage Woche diskutiert. Wie bewerten Sie diesen Vorschlag auch in Bezug auf eine zunehmend volatilere wirtschaftliche & politische Lage?

Dieser Diskussion zugrunde liegt auch die Frage, ob man Rollen mit Verantwortung auch in einer 4-Tage-Woche ausfüllen kann. Die Antwort zu dieser Frage geben schon heute ganz viele Mitarbeiter:innen, die beispielsweise in 80-Prozent-Teilzeit verantwortungsvolle Funktionen ausfüllen. Diese Teilzeit auch in Führungsfunktionen ist ein erster Schritt hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 

Frage 7: Die Reflexion der eigenen beruflichen Situation ist wahrscheinlich eines der am meisten unterschätzten Mehrwerte des Programms. Wie war das für Sie?

Für mich war die Weiterbildung ein bewusster Meilenstein in meiner beruflichen Weiterentwicklung und nach dem CAS sollte intern ein nächster Schritt erfolgen - das war von Beginn an mit meinen Teamleitern so geplant. Spannend für mich war, dass ich durch die Rollen der anderen Teilnehmenden ganz viel Inspiration bekam und mir auch meinen eigenen Privilegien im Unternehmen bewusst wurde. Das ist persönlich natürlich ein wunderbares Fazit.

Frage 8: Die von Wladimir Klitschko entwickelte FACE-Methode dient vor allem dem Meistern von persönlichen und beruflichen Herausforderungen. Wie konnten Sie diese Inhalte für sich in der Praxis anwenden?

Ein Schritt der FACE-Methode ist der Aufbau eines Teams um seine eigene Challenge zu meistern. In meinem «Team» sind nun auch einzelne Kolleg:innen aus dem CAS und ich bin total dankbar um diese neuen Freundschaften zwischen Basel, Wien, Bern, Biel und Hamburg.

Frage 9: Welches Thema innerhalb des Curriculums hätten Sie gerne noch weiter vertieft?

Die Orchestrierung von Kommunikationssettings innerhalb von Veränderungsprozessen hätte ich gerne kombiniert mit den Verhandlungstechniken, die wir bei Dr. Hermann Rock gelernt haben. Beide Module haben mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig Kommunikation ist und wie bewusst man sie gerade im Zusammenhang mit Change Management einsetzen kann.

Frage 10: Welche Ziele haben Sie für dieses Jahr noch gesteckt?

Ein Ziel war für mich eine weiterführende berufliche Herausforderung innerhalb Baloise – nach drei Jahren ist für mich die Zeit für einen nächsten Schritt reif. Der Zufall wollte es, dass sich noch während des Studiengangs eine Möglichkeit aufgetan hat – ich freue mich, meine aktuellen Projekte abzuschliessen und das Erlernte aus dem CAS ab Februar 2023 als Projektleiterin bei Baloise noch weiter zu vertiefen.

Vielen Dank für netten Austausch, Frau Francis!

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