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Persönliches Info-Gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zum Studiengang Change & Innovation Management an der Universität St. Gallen in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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Susanne Alt


Alumni des Monats April 2024
Interim Senior Human Resources Business Partner Medartis AG
Susanne Alt

Meine berufliche Reise begann im Himmel der Dienstleistungen, als ich als Flugbegleiterin bei der ehemaligen "Crossair" meine ersten Schritte machte. Schnell wurde ich unerwartet für eine renommierte Schweizer Bank angeworben, um im Privatjet die Welt zu bereisen. Dieser abenteuerliche Pfad war nicht nur aufregend und faszinierend, sondern auch von tiefer Bedeutung, da er mir wertvolle Lektionen über Kultur, Menschen und Leadership vermittelte. 

In meinen mittleren Zwanzigern entschied ich, das Leben in den Wolken hinter mir zu lassen und mich in die Welt des Personalwesens in einem KMU zu vertiefen. Mein unbändiger Wissensdurst führte mich durch eine Vielfalt von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, wo meine Rollen immer vielfältiger und internationaler wurden. 

Durch einen unvorhergesehenen Wendepunkt, ausgelöst durch eine Reorganisation, nahm ich die Herausforderung an, mich mit Zahlen auseinanderzusetzen. Dieser unerwartete Schritt führte mich in den Bereich Total Reward. Hätte man mir vor zwei Jahrzehnten davon erzählt, hätte ich vermutlich herzlich gelacht. Doch überraschenderweise wurde dieser Bereich meine Leidenschaft, gepaart mit dem Streben nach persönlicher Weiterentwicklung. 

Mein Credo ist einfach: Lebe das Leben als eine Reise des lebenslangen Lernens, stelle dich mutig neuen Herausforderungen, umgebe dich mit inspirierenden Menschen und vergiss niemals den Weg der ständigen Weiterentwicklung. Eine Reise voller unerwarteter Wendungen, faszinierender Entwicklungen und letztendlich mit dem Ziel, das Beste aus jedem Moment herauszuholen.

Frage 1: Hallo Frau Alt. Wie geht es Ihnen? Der Abschluss des Lehrgangs war für Sie im letzten Jahr. Mit welchen Gefühlen denken Sie an die Zeit in St. Gallen zurück?

Mir geht es gut, vielen Dank. Der Abschluss des Lehrgangs im letzten Jahr war für mich ein bedeutender Meilenstein. Wenn ich an die Zeit in St. Gallen zurückdenke, empfinde ich eine Mischung aus Stolz, Dankbarkeit und einem Hauch von Wehmut. Es war eine intensive, lehrreiche Zeit, die mich persönlich und beruflich geprägt hat und auf die ich mit positiven Erinnerungen zurückblicke.

Frage 2: Sie pflegen seit dem Studium einen intensiven Kontakt zu vielen Ihrer Kommilitonen und haben sich auch schon im Nachgang zu verschiedenen Events getroffen. Können Sie uns sagen, was die Gruppe so besonders macht?

In unserer Gruppe zeichnet sich jeder Einzelne durch seine Einzigartigkeit aus, bringt unglaubliche Erfahrungen und Potenzial mit, was uns zusammen besonders macht. Mit einem breiten Netzwerk und dem gemeinsamen Wunsch, uns weiter zu vernetzen, Wissen zu teilen und gemeinsam zu wachsen, schaffen wir eine vitalisierende Dynamik, die uns alle inspiriert und vorantreibt. Die daraus entstandenen Freundschaften stehen selbstverständlich nicht weniger im Vordergrund. Entschlossen, nach dem Abschluss als Abschlussklasse 2023 ein eigenes Netzwerk für lebenslanges Lernen und kollektives Wachstum zu gründen, treffen wir uns mehr oder weniger regelmässig in kleinen und grösseren Gruppen, um uns auszutauschen. Durch sorgfältig geplante Events nehmen wir uns vor, relevante Themen zu erkunden und gegenseitige Inspiration zu fördern. Unsere Initiative ist ein symbolischer Schritt, der unsere Verbundenheit über den Abschluss hinaus festigt und uns auf eine gemeinsame Reise des fortwährenden Wissensaustauschs und persönlichen Wachstums führt, angetrieben von unserer Neugier und dem unersättlichen Willen zu lernen.

Frage 3: Das Curriculum ist in die Bereiche Change Management, Innovation und Selbstmanagement unterteilt. Welche Themen haben Sie seit dem Abschluss weiter vertieft und wo möchten Sie noch mehr Expertise aufbauen?

In Bezug auf die Themen, die ich seit meinem Abschluss vertieft habe und in denen ich meine Expertise weiter ausbauen möchte, spielt die FACE-Methode von Wladimir Klitschko eine entscheidende Rolle für mich. Diese Methode konzentriert sich auf Fokus, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer und ich habe in meiner persönlichen Weiterentwicklung intensiv daran gearbeitet. Mein Ziel ist es, meine mentale Stärke und Widerstandsfähigkeit weiter zu entwickeln, um sowohl beruflichen als auch persönlichen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können. Durch die Vertiefung dieser Methode eröffnen sich neue Möglichkeiten, um meine Selbstmanagementkompetenzen kontinuierlich zu verbessern und ein höheres Mass an mentaler Fitness zu erreichen. Die FACE-Methode ist für mich nicht nur eine Strategie, sondern ein wichtiger Bestandteil meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Für mich steht lebenslanges Lernen im Fokus, und meine Neugierde erstreckt sich über verschiedene Fachgebiete und Bereiche, in denen ich meine Expertise ausbauen möchte. Diese Vielfalt macht es nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern es bereitet mir auch Freude zu sehen, wie ich Schritt für Schritt vorankomme.

Frage 4: Sie sind seit über 20 Jahren in verschiedenen Funktionen im Personalbereich tätig und durften dabei ganz unterschiedliche Rollen ausüben. Welche generellen Veränderungen beobachten Sie heute und wie muss sich ein Unternehmen in Zukunft aufstellen, um für seine MitarbeiterInnen attraktiv zu bleiben?

Die heutige Zeit ist geprägt von dynamischen Veränderungen in der Arbeitswelt, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Eine der wichtigsten generellen Beobachtungen ist der starke Fokus auf Flexibilität, Digitalisierung und Work-Life-Balance. Unternehmen, die in Zukunft attraktiv für ihre Mitarbeiter bleiben möchten, sollten sich aufstellen, indem sie folgende Massnahmen ergreifen:

1. Förderung einer offenen Unternehmenskultur: Unternehmen sollten eine offene Kultur pflegen, die Diversität schätzt, Innovation fördert und eine Atmosphäre des Vertrauens und Respekts schafft. 

2. Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten: Mitarbeitende legen immer mehr Wert auf kontinuierliche Weiterentwicklung. Unternehmen sollten daher Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung und persönlichen Entwicklung aktiv fördern. 

3. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen: In einer digitalisierten Welt ist Flexibilität am Arbeitsplatz von zentraler Bedeutung. Unternehmen sollten flexible Arbeitsmodelle wie Home Office, Gleitzeit und Teilzeit anbieten, um den individuellen Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden gerecht zu werden. 

4. Klare Kommunikation und Mitarbeiterbeteiligung: Eine offene und transparente Kommunikation sowie die Einbindung der Mitarbeitenden bei Unternehmensentscheidungen sind essenziell für eine positive Arbeitsumgebung und langfristige Mitarbeiterbindung. 

5. Schaffung einer wertschätzenden Arbeitsumgebung: Unternehmen sollten eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, die die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden fördert, z. B. durch ergonomische Arbeitsplätze, Gesundheitsprogramme und psychologische Unterstützung. 

Durch die Umsetzung dieser Massnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass sie auch zukünftig als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden und talentierte Mitarbeiter langfristig an sich binden. 

Frage 5: Im Zuge des Studiengangs haben Sie sich für eine neue berufliche Herausforderung entschieden. Wie kam es zu diesem Schritt und was sind Ihre ersten Eindrücke?

Die letzten zwei Jahre haben mir wichtige Lektionen und spannende Erfahrungen gebracht, obwohl ich das Ende lieber vermieden hätte. Eine Investmentgesellschaft übernahm unser Unternehmen mit Headquarters in den USA im Rahmen eines Chapter 11 Prozesses und entschied innerhalb von nur 48 Stunden, die Tochtergesellschaft aufzugeben. Dies stellte eine ernsthafte Bedrohung für die Existenz der Schweizer Tochtergesellschaft dar und führte letztendlich zur Liquidation. Trotz des unerwünschten Umbruchs eröffneten sich in dieser Niederlage neue Chancen und Möglichkeiten. Eine interimistische Rolle als HR Business Partner bei Medartis bot sich mir an. 
Seit knapp einem Monat bin ich mit voller Begeisterung Teil des HR-Teams bei Medartis. Obwohl meine Zeit hier kurz ist, fühlt es sich an, als ob ich schon seit Ewigkeiten Teil dieses Unternehmens wäre. Die herzliche Atmosphäre, die ich hier erlebe, ist bemerkenswert. Besonders die Hingabe und Leidenschaft meiner Kollegen im Bereich Operations beeindrucken mich täglich. 
Überall begegne ich Menschen mit einem offenen und positiven Mindset, die eine herzliche Ausstrahlung haben. Diese inspirierende Atmosphäre ermutigt jeden Einzelnen, das Beste aus sich herauszuholen. Im Team von Fachexperten und aussergewöhnlichen Persönlichkeiten, in dem Teamwork gelebt wird, herrscht eine Atmosphäre, die Berge versetzen kann. Die Freude, Teil von Medartis zu sein, erfüllt mich zutiefst. Es ist einfach grossartig.

Frage 6: Was möchten Sie in Ihrer neuen Rolle anders machen als zuvor?

Wenn ich danach gefragt werde, was ich in meiner neuen Rolle anders machen möchte als zuvor, antworte ich gerne, dass ich den Weg der kontinuierlichen Verbesserung gehe. Mein Ziel ist es, mit mehr Leichtigkeit an meine Aufgaben heranzugehen und meine Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern, um effizienter und effektiver zu arbeiten. Ich sehe den Wert darin, aus vergangenen Erlebnissen zu lernen und kreativere, innovative Ansätze zu finden, um meine Leistung zu optimieren und frischen Wind in meine Arbeit zu bringen. Letztendlich strebe ich danach, mit einer positiven, erneuerten Perspektive das Beste aus meiner neuen Rolle herauszuholen.

Frage 7: Viele Alumnis berichten uns, dass im Rahmen des Lehrgangs die Einblicke in unterschiedliche Sektoren besonders lehrreich waren und den eigenen Horizont ungemein erweitern haben. Wie war das für Sie und von welchen Branchen haben Sie Erkenntnisse für den Personalbereich mitnehmen können?

In meiner beruflichen Entwicklung konnte ich Erkenntnisse aus verschiedenen Branchen gewinnen. Ein Beispiel, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, stammt aus der Flugbranche. Dort habe ich gesehen, wie Sicherheit und eine offene Fehlerkultur von hoher Bedeutung sind. Bei einem unserer letzten Netzwerktreffen hatten wir die Gelegenheit zu einem Ausflug zur Rega und hörten zudem ein Referat von einem anerkannten Experten für Flugsicherheit.

Die "Just Culture" ist ein wichtiger Ansatz in verschiedenen Branchen, der eine ausgewogene Balance zwischen Fehlerverantwortung und Förderung offener Kommunikation schafft. Sie fördert ein Umfeld, in dem Mitarbeiter Fehler ohne Angst vor Bestrafung melden können, um aus ihnen zu lernen und die Sicherheit zu verbessern. Es betont die individuelle Verantwortung und Rechenschaftspflicht für vorsätzliches Fehlverhalten, während gleichzeitig ehrliche, nicht vorsätzliche Fehler als Lernmöglichkeit betrachtet werden. Die "Just Culture" fördert eine Kultur des Lernens, der Transparenz und der kontinuierlichen Verbesserung in Unternehmen und Organisationen.

Frage 8: Für Ihre tägliche Arbeit war wahrscheinlich die Session mit Prof. Jenewein zum Thema Führung und Kulturentwicklung sehr wertvoll. Was konnten Sie hier für Ihren Berufsalltag mitnehmen?

Durch meine Erfahrungen im Bereich Führung und Kulturentwicklung, inspiriert von einem früheren Mentor, der positive Leadership verkörperte, habe ich wertvolle Erkenntnisse für meinen Berufsalltag gewonnen. Das Streben, von dieser Person alles über erfolgreiche Mitarbeiterführung zu lernen, wurde durch Professor Jenewein verstärkt. Seine Lehren haben meine Überzeugung von der Bedeutung und Effektivität eines positiven Leaderships und Kulturentwicklung gestärkt.
Die Erkenntnisse aus dieser inspirierenden Mentor-Mentee-Beziehung haben mir schon sehr früh gezeigt, wie entscheidend ein respektvoller und unterstützender Führungsstil ist, der Mitarbeiter motiviert, Verantwortung überträgt und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Förderung einer offenen und wertschätzenden Unternehmenskultur ist der Schlüssel zur Mitarbeiterzufriedenheit, -bindung und -entwicklung. Ein Umfeld geprägt von Vertrauen, Transparenz und gegenseitiger Anerkennung schafft eine positive Atmosphäre, in der gemeinsamer Erfolg erzielt wird. Diese Prinzipien von positiver Leadership- und Kulturentwicklung setze ich aktiv in meinem Berufsalltag um, um ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder Einzelne sein Potenzial entfalten und zum Gesamterfolg beitragen kann.

Frage 9: Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie für 2024 und haben sich diese aufgrund des Stellenwechsels verändert?

Es stehen einige interessante Möglichkeiten im Raum, die noch konkretisiert werden müssen. Aktuell kann ich hierzu noch keine konkreten Details preisgeben. Dennoch bin ich optimistisch und freue mich darauf, in naher Zukunft mein LinkedIn-Profil entsprechend anzupassen.

Vielen Dank für Ihre Zeit, Frau Alt!

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