Thore Riesterer

Thore Riesterer

Head of Operations Südbayern
DB Sicherheit GmbH

„Für mich persönlich war der Studiengang ein wirkliches Highlight und damit ein doch etwas größeres Geschenk an mich, welches ich mir schon Ende 2019 gewünscht habe.“

5 Min. Lesezeit
Als gebürtiger Luzerner und späterer Wahlmünchner, sowie zu einer Hälfte aus Taiwan, beschreibe ich mich gerne als jemanden der schweizerisch denkt, das Herz taiwanesisch schlägt und die Hände deutsch im Anpacken sind. In meiner ersten beruflichen Laufbahn hatte ich das Privileg, bereits in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen und Führungserfahrung zu sammeln. Als Offizier der Schweizer Luftwaffe, durfte ich zuletzt als Hauptmann eine Stabskompanie auf der Alpin Base in Meirinigen führen. Parallel absolvierte ich einen Bachelor Studiengang in Sprachen and Business Administrations in Deutsch und Chinesisch. Seit meiner Rückkehr nach München, leite ich die Operations der DB Sicherheit im Südbayrischen Bereich. Zeitgleich baue ich seit gut einem Jahr, in leitender Funktion eine neue Abteilung zum Schutz der Kritischen Infrastruktur in Bayern mit auf. Seit 2023 absolviere ich einen EMBA in Strategic Projectmangement an der WU Wien. Für mich machen immer Menschen den Unterschied. Sowohl in der Wehrpflicht als auch im Konzern hat sich diese Prägung geformt und gefestigt. Und damit wir einen Unterschied machen, ist die Bereitschaft zu Change heute mehr denn je eine wichtige Fähigkeit.
Lieber Thore, vielen Dank für deine Zeit! Du kommst aus der IT und leitest Projekte. Was hat dich dazu bewogen, den Studiengang Change & Innovation Management zu absolvieren?
Als IT-Projektleiter war ich oft mit der technischen Umsetzung beschäftigt, aber die größten Herausforderungen lagen immer bei den Menschen. Neue Systeme einzuführen ist eine Sache, aber die Mitarbeiter dafür zu begeistern eine ganz andere. Ich merkte, dass mir die Werkzeuge fehlten, um Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten.
IT-Projekte sind oft sehr technisch orientiert. Wie hat der Studiengang deine Herangehensweise verändert?
Der Studiengang hat mir die Augen geöffnet für die menschliche Seite von Veränderungen. Ich habe gelernt, dass die beste Technologie nutzlos ist, wenn die Menschen sie nicht akzeptieren. Heute plane ich von Anfang an die Change-Komponente mit und beziehe die Nutzer aktiv in den Entwicklungsprozess ein.
Widerstand gegen neue IT-Systeme ist ein bekanntes Phänomen. Welche Strategien aus dem Studium helfen dir dabei?
Ich habe gelernt, Widerstand nicht als Problem zu sehen, sondern als wichtiges Feedback. Die Stakeholder-Analyse hilft mir zu verstehen, wer die Schlüsselpersonen sind und welche Bedenken sie haben. Durch frühe Einbindung und transparente Kommunikation kann ich viele Widerstände schon im Vorfeld auflösen.
Innovation in der IT entwickelt sich sehr schnell. Wie hilfst du Unternehmen dabei, mit diesem Tempo Schritt zu halten?
Der Schlüssel liegt in der kontinuierlichen Lernkultur. Ich helfe Unternehmen dabei, nicht nur neue Technologien einzuführen, sondern auch eine Kultur zu schaffen, die Veränderung als Chance sieht. Agile Methoden und iterative Ansätze sind dabei sehr hilfreich.
Der interdisziplinäre Austausch im Studium bringt verschiedene Perspektiven zusammen. Was hast du von Kollegen aus anderen Branchen gelernt?
Besonders beeindruckt hat mich, wie andere Branchen mit Veränderungen umgehen. Ein Kollege aus dem Gesundheitswesen hat mir gezeigt, wie wichtig Vertrauen und Sicherheit bei Veränderungen sind. Diese Erkenntnisse fließen heute in meine IT-Projekte ein.
Welche konkreten Veränderungen hast du in deiner Projektführung vorgenommen?
Ich plane jetzt systematisch Change-Aktivitäten mit ein: Kommunikationspläne, Schulungskonzepte und Feedback-Schleifen. Außerdem arbeite ich viel stärker mit den Fachabteilungen zusammen und hole mir früh ihre Expertise.
Digitale Transformation ist ein großes Thema. Welche Rolle spielt Change Management dabei?
Digitale Transformation ist zu 70% Change Management und nur zu 30% Technologie. Die größten Herausforderungen liegen nicht in der Technik, sondern darin, Menschen und Prozesse zu verändern. Ohne professionelles Change Management scheitern die meisten Digitalisierungsprojekte.
Was würdest du IT-Kollegen raten, die sich für den Studiengang interessieren?
Macht es! Als IT-ler denken wir oft sehr technisch, aber der Studiengang öffnet den Blick für die menschliche Seite der Technologie. Das macht uns zu besseren Projektleitern und hilft dabei, nachhaltig erfolgreiche Lösungen zu entwickeln.
Welche persönlichen Entwicklungen hast du während des Studiums durchgemacht?
Ich bin kommunikativer und empathischer geworden. Früher habe ich oft gedacht, dass gute Technik für sich spricht. Heute weiß ich, dass es darauf ankommt, Menschen zu verstehen und sie abzuholen. Das hat mich sowohl beruflich als auch privat weitergebracht.
Welche Ziele verfolgst du für die Zukunft in der IT-Projektleitung?
Ich möchte mich noch stärker als Change-Agent in IT-Projekten positionieren und anderen IT-Kollegen zeigen, wie wichtig die menschliche Komponente ist. Langfristig kann ich mir auch vorstellen, als Berater für digitale Transformation tätig zu werden.
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