Als Projektintegrator des Lightspeed-Programms von BioNTech hatte Christian Miculka das Privileg, die bislang schnellste Entwicklung eines vorbeugenden Impfstoffs – Comirnaty® – zu ermöglichen. Vom Zeitpunkt der Veröffentlichung der genetischen Sequenz des SARS-CoV-2-Virus bis zur Notfallzulassung durch die FDA verging weniger als ein Jahr. Weltweit rettete Comirnaty® allein im Jahr 2021 rund 6 Millionen Menschenleben vor COVID-19, verhinderte Millionen von Krankenhausaufenthalten und trug in den Jahren 2020 bis 2023 zu einem geschätzten globalen wirtschaftlichen Nutzen in Höhe von 2 bis 4 Billionen US-Dollar bei. Vor seiner Zeit bei BioNTech war er Attaché des F&E-Präsidenten von Sanofi, Elias Zerhouni, und leitete die globale F&E-Governance von Sanofi. Als Forscher im Bereich Antiinfektiva bei Merial und Intervet/Schering-Plough leitete Christian das Team, das Arpraziquantel entdeckte – ein Wirkstoff, der vom Pediatric Praziquantel Consortium weiterentwickelt wurde und nun für schätzungsweise 50 Millionen Kinder im Vorschulalter mit Bilharziose (Schistosomiasis) zur Verfügung gestellt wird. Christian promovierte in organischer Chemie an der TU Wien und forschte anschließend als Erwin-Schrödinger-Stipendiat an der ETH Zürich.

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