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Persönliches Info-Gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zum Studiengang Change & Innovation Management an der Universität St. Gallen in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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Kerstin Mumenthaler


Alumni des Monats August 2021
Founder & Managing Director aim4safety & Crisis VR
Kerstin Mumenthaler

Meine Berufung ist Pilotin und diese habe ich auch zum Beruf gemacht und leidenschaftlich auf dem Airbus A320 ausgeübt. Meine Leidenschaft beinhaltet aber alles rund um die Themen Safety, Krisen und Business Continuity Management. Und so habe ich meine akademische Ausbildung danach ausgerichtet. Heute fliege ich nur noch privat, ich bin ein Member of the Business Continuity Institute und Gründerin und Managing Director der beiden Firmen aim4safety und CrisisVR Ltd. sowie Teil der #clearedtoland Crew. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen im Rahmen des Industry Leadership Standards. Stillstand ist definitiv nichts für mich.

Frage 1: Guten Tag Frau Mumenthaler. Vielen Dank für Ihre Zeit. Im September endet der Studiengang mit einer Abschlussfeier in St. Gallen. Auf welche Erfahrungen können Sie zurückblicken?

Ich habe durch und durch tolle Erfahrungen und Erinnerungen an diese intensive Zeit. Für mich kam der Studiengang genau zum richtigen Zeitpunkt und hat mich vor allem durch die perfekte Mischung aus Theorie und Praxis beeindruckt. Die Auswahl der Dozenten erschien mir nahezu ideal und ich habe von jedem Einzelnen sehr viel mitgenommen.

Frage 2: Die Teilnehmer im Studiengang kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen. Für welche Führungskräfte ist dieses Programm geeignet?

Grundsätzlich sind die Themen so gestaltet, dass sich eigentlich jede Führungskraft damit beschäftigen sollte. Der Bogen ist weit gespannt und trifft genau den Nerv der Zeit. Jeder redet über Customer Journey oder die Herausforderungen im Change-Management, aber wie viele Firmen leben es dann auch? Nach diesem Studiengang gibt es keine Ausrede mehr.

Frage 3: Trotz der Corona-Pandemie fand ein Grossteil Module vor Ort in St. Gallen statt. Können Sie uns etwas zu den anderen Teilnehmern erzählen?

Für mich war der Austausch über den eigenen Tellerrand hinweg der Hauptmotivator für den Studiengang. Und meine Hoffnungen wurden komplett übertroffen. Ich fand die Diskussionen, das wohlwollende Feedback und die gemeinsame Suche nach innovativen Ideen und Lösungen extrem wertvoll und bereichernd.

Frage 4: Sie sind seit vielen Jahren in der Flugzeugindustrie tätig und waren unter anderem als Pilotin bei AirBerlin. Welche langfristigen Auswirkungen glauben Sie hat Corona auf die Luftfahrtbranche?

Corona hat uns überdeutlich gezeigt, wie fragil die gesamte Branche ist. Letztendlich wurde ein Prozess beschleunigt, der in den nächsten Jahren meiner Meinung nach sowieso in Gang gekommen wäre. Digitalisierung, aber auch Umweltthemen und Nachhaltigkeit spielen zu Recht eine immer wichtigere Rolle. Wir alle haben grosse Herausforderungen zu meistern. Ich glaube aber auch fest daran, dass die Luftfahrt eine sehr wichtige Rolle in der Welt spielt und weiter spielen wird– nämlich die Menschen miteinander zu verbinden. Vieles ist heute digital möglich, aber nicht alles. Und sind wir nicht alle ein bisschen „Computer müde“ und sehnen uns nach den persönlichen Begegnungen?

Frage 5: Sie haben sich im Zuge des Lehrgangs selbstständig gemacht. Wie kam es zu diesem Schritt und in welchem Bereich ist Ihr Unternehmen genau tätig?

Ich bin heute grundsätzlich Beraterin für Business Continuity, Krisen- und Safety Management. Meine beiden Firmen aim4safety und CrisisVR habe ich tatsächlich während des Studiums als direkte Konsequenz aus dem Gelernten gegründet. Ich habe dank den Inputs ganz neue Produkte überhaupt erst zu denken gewagt. Innovativ? Aber sicher: mit CrisisVR verbinden wir zum Beispiel E-Learnings für Krisenmanagement mit Virtual Reality Szenarien für einen besseren Trainingserfolg.

Frage 6: Was können Führungskräfte in Punkto Krisen- und Selbstmanagement von Ihren Erfahrungen als Pilotin lernen?

In der Fliegerei leben wir eine selbstverständliche und selbstkritische Fehler- und Feedbackkultur. Failing Forward ist unsere Devise. Fehler nicht unter den Teppich kehren, sondern untersuchen und Ursachen erkennen. Ich staune immer wieder, wie wenig Prozesse oder Handlungen in anderen Branchen hinterfragt werden. Dabei geht es eben nicht um Schuldzuweisungen, sondern einzig allein um das continuous improvement, also das stete verbessern von Verfahren und natürlich auch der eigenen Leistung. Gerade im Krisenmanagement kann man von den Arbeitsansätzen aus dem Cockpit sehr profitieren, sei es bei Entscheidungsfindungen, der Anwendung von Checklisten oder ganz einfach einer strukturierten Arbeitsweise.

Frage 7: Viele Studien zeigen, dass Selbstmanagement für Führungskräfte immer wichtiger wird. Wie kommt es aus Ihrer Sicht zu diesen Entwicklungen?

Nur wer sich selbst managen, also führen kann, wird auf Dauer den Anforderungen an eine heutige Führungskraft gewachsen sein. Erfolgreiches Selbstmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Resilienz. Ich finde daher sogar, dass diese Themen schon in der Schule auf den Lehrplan gehören und man sich nicht erst damit beschäftigt, wenn man zur Führungskraft aufsteigt.

Frage 8: Aktuell bestehen Überlegungen den Studiengang um weitere Module zu ergänzen. Welche Themen würden Sie gerne noch vertiefen?

Wo soll ich anfangen? Nachhaltigkeit, gerade in Verbindung mit Change, würde mich noch sehr interessieren. Also wie gelingt der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit?

Frage 9: Im letzten Modul referieren Prof. Dr. Wolfgang Jenewein und Dr. Wladimir Klitschko zu den Themen Führung und F.A.C.E. The Challenge. Welche Erwartungen haben Sie an die beiden Abschlusstage?

Ich beschäftige mich selbst mit Führungsthemen und lasse diese auch in meine Beratungsarbeit einfliessen. Prof. Jenewein ist bekannt für Thesen, die ich sehr unterstütze. Ich freue mich daher sehr, ihn bald auch persönlich zu treffen.

Und der F.A.C.E The Challenge- Ansatz beeindruckt mich. Ich selbst suche ja auch aktiv nach Herausforderungen. Ich bin sehr auf Dr. Klitschko gespannt und freue mich mehr von ihm zu hören. 

Frage 10: Welches Ziel haben Sie sich für die Entwicklung Ihrer Firmen für 2021 noch gesetzt?

Wir sind natürlich noch im ersten Geschäftsjahr. Realistischerweise sollte ein Ziel sein das Jahr erfolgreich abzuschliessen, aber…. ich möchte am Ende des Jahres auch sagen können, dass wir einen nachhaltigen Abdruck hinterlassen und unsere Ideen und Arbeiten einen echten Mehrwert für die Kunden generiert haben.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Frau Mumenthaler!

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