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Persönliches Info-Gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zum Studiengang Change & Innovation Management an der Universität St. Gallen in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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David Pade


Alumni des Monats Juni 2023
Director Monitor Deloitte
David Pade

Schon in jungen Jahren hohes Interesse für Finanzmärkte und Banken entwickelt und entsprechend von 2005 bis 2010 dann Bank-, Finanz- und Investitionswirtschaft in München studiert. „Dank“ der Weltfinanzkrise 2007/2008 dann nach meinem Diplomabschluss in die Strategie- u. Managementberatung für Financial Services eingestiegen – eigentlich mit dem Plan das kurzzeitig zu machen, bis die Nachwirkungen der Krise vorübergehen und um dann im Banking die Karriere fortzuführen. Aber wie so oft im Leben, kommt es anders, als man denkt und heute immer noch glücklich, Banken bei Ihrer so dringend notwendigen strategischen Transformation zu beraten.

Frage 1: Hallo Herr Pade. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. Welche Gedanken kommen Ihnen, wenn Sie an den Abschluss des Lehrgangs im letzten Jahr zurückdenken?

Hallo, die Freude ist ganz meinerseits. Ausschließlich positive Gedanken und großartige Erinnerungen an eine lehr- und aufschlussreiche Zeit, die ich gemeinsam mit meinen Mitstudierenden erfahren wie erleben durfte. Es war in jedem Fall die richtige Entscheidung diesen Studiengang zu machen und man wünscht sich regelmäßig nach St. Gallen zurück.

Frage 2: Sie haben sich vor kurzem wieder mit Kommilitonen aus Ihrem Jahrgang zum Abendessen in München getroffen. Können Sie uns etwas zum Teilnehmerfeld im Studiengang erzählen?

Tatsächlich trafen wir uns erst im Juni in einem Münchner Biergarten und haben eine „CAS Munich Connection“ angefangen zu etablieren – more to come. Insbesondere für die vielen konstruktiven Diskussionen und (Selbst-)Reflexion, sind die verschiedensten Werdegänge, diverse Industriehintergründe und letztlich die vielen individuellen Erfahrungen der Mitstudierenden sehr wertvoll für den Erfolg des Studiengangs. Für mich persönlich war es zielführend, dass alle Mitstudierenden aus der DACH-Region kamen, da sich der Schwerpunkt meiner Arbeit dort befindet.

Frage 3: Das Führen von Menschen und sich selber ist eines der zentralen Themen im Studiengang. Wie konnten Sie von den Inhalten als Führungskraft profitieren? Was machen Sie jetzt vielleicht anders als vorher?

Das Thema war und ist für mich selbst, u.a. in der Funktion als Projektpartner von meinen Teams, aber auch vor allem im Rahmen von strategischen Transformationen, die ich beratend begleitend darf, sehr zentral. Profitiert habe ich vor allem durch die Ansichten und Impulse der praxisnahen Dozierenden, der direkten Anwendung von Tools & Methoden und vor allem aber durch den Erfahrungsaustausch mit meinen Mitstudierenden. Während und nach Abschluss des Studiengangs habe ich die Themen der Führung und des Change-Managements weiter fokussiert und in der beratenden Tätigkeit als den zentralen Erfolgsfaktor früh in Diskussionen mit CxOs eingebracht. Ich bin überzeugt, dass insbesondere Empathie und hohe soziale Intelligenz, die Schlüsselfaktoren der erfolgreichen Unternehmensführung und Transformation sind – gerade in Zeiten von zunehmender (generativer) Künstlicher Intelligenz und immer neuen (digitalen) Wegen der Zusammenarbeit.

Frage 4: Sie sind seit knapp 13 Jahren bei Monitor Deloitte tätig. In der Unternehmensberatungsbranche eine sehr lange Zeit. Was fasziniert Sie an Ihrem Job und dem Unternehmen?

Manche sagen lang, manche sagen, dass es jetzt erst los geht – alles relativ. Ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl, vermutlich auch weil ich die erfolgreiche Entwicklung der Firma begleiten darf und noch vielmehr von der einzigartigen Marktstellung, gerade beim Thema „Die Zukunft der Unternehmensberatung“, von Deloitte fest überzeugt bin. Und auch hier ist es wie eben schon skizziert – am Ende sind es die Menschen. Ich bin sehr dankbar täglich mit großartigen KollegInnen zusammenzuarbeiten und an Lösungen für und mit unseren KundInnen zu „feilen“. Der Job ist auch insofern faszinierend, dass man schon immer – auch als „new work“ noch nicht die größte Rolle gespielt hat – sehr eigenverantwortlich, teils unternehmerisch und in diversen Teams arbeiten kann.

Frage 5: Welche Veränderungen beobachten Sie in der Beratungsbranche seit Ihrem Einstieg 2010? Themen, welche uns z.B. in den Sinn kommen wären Präsenzzeiten bei Kunden, Hierarchie/Kultur im Team und Weiterentwicklung von Aufgabenfeldern. Können Sie und dazu etwas erzählen?

Als Berater ist man in erster Linie Dienstleister für seine Kunden und entsprechend hat sich das Zusammenarbeitsmodell auch mit- bzw. weiterentwickelt. Das klassische Modell, dass man von Montagfrüh bis Donnerstagabend vor Ort beim Kunden arbeitet, existiert nahezu nicht mehr, was diesen Beruf für viele angenehmer und gerade auch für Eltern einfacher macht. Es gibt aber auch immer noch einige junge KollegInnen, die sich ganz explizit für Beratung entscheiden, weil sie viel reisen und viele verschiedene Kunden an unterschiedlichen Orten der Welt sehen sowie begleiten möchten.

Hierarchie und Kultur in Beratungsteams sind in Teilen auch flacher geworden, wobei Teamarbeit und Zusammenarbeit auf Augenhöhe noch mehr betont werden, als das früher der Fall war. Bei uns ist „eat your own dog food“ sehr wichtig für die Kultur – wir können unsere Kunden zu vielen heutigen und zukünftigen Herausforderungen nicht beraten, insofern wir nicht selbst vorbildlich vorangehen würden.

Das typische Aufgabenfeld von Beratungen hat sich stark erweitert: Früher konzentrierte sich die Arbeit hauptsächlich auf die klassische Strategie- und Managementberatung. Heute sind die Anforderungen breiter und vielfältiger geworden. Berater werden allgemein zunehmend in Bereichen wie digitale Transformation, Datenanalyse, ESG / Nachhaltigkeit und Change Management eingesetzt. Die Branche hat sich an die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden angepasst und bietet ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen an, obgleich es im Kern immer noch primär darum geht, Kunden zu helfen in die beste Entscheidung zu kommen und diese dann auch wirksam umzusetzen.

Frage 6: Wenn wir heutzutage mit jungen AbsolventInnen der Universität St. Gallen sprechen, dann sehen diese ihren beruflichen Einstieg häufig im Start-Up-Bereich und weniger als früher in der Beratung. Können Sie diese Einschätzung teilen?

Generell mag das sein, den gesamthaften Einblick habe ich nicht. Tatsächlich – und hier kann ich nur für Deloitte Consulting sprechen – haben wir so viele hochqualifizierte Bewerbungen wie noch nie. Die Bewerbungen nehmen seit Jahren im mehrstelligen Prozentbereich bei uns zu und wir erfreuen uns weiter am Onboarding von AbsolventInnen der Universität St. Gallen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, aber ich sehe zum einen, dass viele etablierte Unternehmensberatungen oft Serviceangebote im Start-up Bereich anbieten und das auch kulturell leben. Zum anderen nehme ich wahr, dass sich die Zeiten in der Start-up Branche jüngst auch geändert haben und hier ein etwas anderer, teils rauer, Wind weht.

Frage 7: Was unternehmen Sie in Ihrer Rolle als Führungskraft, um auch zukünftig für junge Talente attraktiv zu bleiben?

Zusammengefasst gesagt: Viele Gespräche suchen und vor allem zuhören, um nah an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden in meinen Teams sowie Studierenden dran zu sein. Für mich ist es besonders wichtig bei diesem Thema das „Warum“ und „Wozu“ zu durchdringen! Insofern ich verstehe, was junge Talente treibt und welche Gedanken sie sich über ihre Zukunft sowie ihre Rolle machen, dann kann ich entsprechend handeln und mich für diese einsetzen. Ich habe bei diesem Thema oft den Satz: “The war for talent is over, talent has won“ im Kopf. Das trifft es aus meiner Sicht sehr gut und leitet mich täglich bei der Priorisierung meiner to-do´s in meinem beruflichen Alltag.

Frage 8: Sie waren früher im Leistungssport tätig und haben professionell Handball gespielt. Was konnten Sie aus dieser Zeit für Ihr Berufsleben mitnehmen?

Sehr viel! Grundsätzlich denke ich, dass jede Art von Teamsport sehr hilfreich für die berufliche Karriere ist. Herausheben kann ich für mich persönlich drei Dinge: Team, Fokus und Erholung.

Team: Du gewinnst als Team, du verlierst als Team und du spielst auf der Position, auf der du den besten Beitrag zum Teamerfolg leisten kannst! Letzteres hat offensichtlich eine hohe Abhängigkeit zu den Coaches, aber man muss sich auch stetig selbst hinterfragen, um besser zu werden.

Fokus: Zum richtigen Zeitpunkt die absolute Höchstleistung bringen! Die Anzahl von vermeintlich wenigen Punktspielen (für wenige SpielerInnen, die mit ihren Teams an internationalen Wettbewerben teilnehmen und in der Nationalmannschaft spielen, dennoch zu viel) zu den unzähligen Trainingseinheiten, steht in keiner Relation - das Team und du selbst muss absoluten Fokus setzen, um in 60 Minuten Spielzeit, Höchstleistung abzurufen.

Erholung: Jeder muss für sich einen Weg finden, um zu regenerieren und seine Akkus wieder aufzuladen! Im Sport wie im Berufsleben, muss man für sich herausfinden, was hier am besten funktioniert. Für manche ist es die Familie oder ein Buch bzw. eine TV-Serie, für andere die Playstation oder ein Kartenspiel – mir persönlich hilft ein guter Mix von allem.

Frage 9: Welche Inhalte des Curriculums haben Sie besonders fasziniert, sodass Sie diese auch im Nachgang für sich noch weiterentwickelt haben?

Grundsätzlich fand ich alle Inhalte faszinierend, vor allem, weil diese dann zu den sehr konstruktiven und wissenserweiternden Diskussionen in den Gruppen geführt haben. Für mich persönlich waren die Themen rund um „Next Level Leadership“ und der sozialen Kompetenz besonders spannend und hilfreich. Diese beiden Themen begegnen mir in meinem beruflichen Alltag sehr oft und sind auch erschreckend oft unterschätzt, wenn es darum geht Unternehmen nachhaltiger und stabiler zu machen. 

Frage 10: Welches persönliche Projekt möchten Sie 2023 in Angriff nehmen?

Vielleicht nicht so spannend, aber gerade zentral in meinem Leben: Hausbau. Und ich kann jetzt bereits sagen, dass das vermutlich das erste und letzte Mal in meinem Leben ist. Ansonsten muss man sehen was kommt, das Jahr ist noch jung und ich bin immer offen neue Dinge anzugehen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Pade!

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